Die Dateiendung .jar kennzeichnet Java-Script-Archive, die mit der ZIP-Komprimierung verpackt wurden. In diesen Archiven können neben Grafiken, Videos und Audiodateien natürlich auch lauffähige Javascript-Dateien enthalten sein.
Die Icon mit einer JAR-Dateiendung deutet auf eine Java-Anwendung hin, die sich per Doppelklick starten läßt.
Am Mac wie am PC lassen sich diese jar-Dateien mit einem einfachen Doppelklick öffnen. Die zum Ausführen der Javascript-Anwendungen nötige Java Runtime (JRE) ist bei den meisten Computern bereits vorinstalliert, kann aber für alle Plattformen wie macOS, Windows und Linux auch hier auf java.com kostenlos geladen werden. Die Domain Java.com gehört übrigens zum Unternehmen Oracle.
Eine Warnung: Viren verstecken sich in jar-Anhängen
Den Vorteil, den Java Script bietet – nämlich, dass es relativ plattformunabhängig läuft – wissen auch Hacker und Malware-Programmierer zu schätzen. Aus dem Grund erhält man Viren nicht selten in Mails mit einem Anhang, der einen .jar-Dateinamen hat. Diese Anhänge sollte man auf keinen Fall anklicken, da sie sich schon bei einem Doppelklick starten und auf diese Weise gegebenenfalls das System angreifen.
Ebenfalls sollte man Vorsicht walten lassen, wenn man die jar-Datei aus dem Internet geladen oder von unbekannten Personen zugeschickt bekommen hat. Nicht selten verbirgt sich Malware hinter diesen Dateien, die sich dann im verschiedenen Stellen des Rechners einnistet und den Benutzer ausspioniert, den Rechner als Teil eines Botnetzes übernimmt oder sein System schädigt.
Mit einem Javascript Obfuscator lassen sich Scripte für Menschen unleserlich machen, um den Inhalt zu verbergen..
Jar-Dateien entpacken und anschauen
Wer sich ein bisschen mit Java Script auskennt, der kann eine beliebige .jar-Datei auch mit einem Entpacker für Windows oder macOS dekomprimieren und sich dann den Quellcode bzw. den Inhalt des Archivs anschauen.
In vielen Fällen wird der Code allerdings durch einen Javascript Obfuscator unleserlich gemacht sein. Diese Programme nennen Variablen in kryptische Namen um und sorgen durch das Enfernen von Zeilenabsätzen, Kommentaren und ähnlichen Hilfen dafür, dass ein Mensch starke Probleme hat, den Quellcode lesen und verstehen zu können.
Du möchtest noch mehr über andere Dateiendungen erfahren? Dann schaue auch bei meinen Artikeln über .aae, .doc, .rar, .thm, .lrv oder .nib Dateien vorbei.
Jens betreibt das Blog seit 2012. Er tritt für seine Leser als Sir Apfelot auf und hilft ihnen bei Problemen technischer Natur. Er fährt in seiner Freizeit elektrische Einräder, fotografiert (natürlich am liebsten mit dem iPhone), klettert in den hessischen Bergen rum oder wandert mit der Familie. Seine Artikel beschäftigen sich mit Apple Produkten, Neuigkeiten aus der Welt der Drohnen oder mit Lösungen für aktuelle Bugs.
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