Jubiläum: Der Apple Mac feiert seinen 40. Geburtstag

Heute ist der 24. Januar 2024, was für alle Apple-Nerds bedeutet, dass heute der 40. Geburtstag des originalen Macintosh gefeiert wird. Der seit Anfang an zumindest intern „Mac“ genannte Computer, der später für die Abgrenzung zu neueren Modellen „Macintosh 128k“ bzw. „Mac 128k“ genannt wurde, bildete das Fundament für weitere Entwicklungen von Apple-Computern. Noch heute wird die Computer-Produktreihe von Apple „Mac“ genannt. Teile ihrer 40-jährigen Geschichte habe ich euch für diesen Beitrag zusammengetragen. Habt ihr besondere Erinnerungen an einen der historischen Macs? Dann lasst gern einen Kommentar da!

Der Apple Macintosh Plus von 1986 im Formfaktor des originalen Macintosh von 1984 neben dem ikonischen iMac G3 von 1998 im Museum für angewandte Kunst in Köln (MAKK). Quelle: Johannes Domke für Sir Apfelot
Der Apple Macintosh Plus von 1986 im Formfaktor des originalen Macintosh von 1984 neben dem ikonischen iMac G3 von 1998 im Museum für angewandte Kunst in Köln (MAKK). Quelle: Johannes Domke für Sir Apfelot

Vor dem Macintosh: Apple-Computer, Lisa und Co.

Der Macintosh war bei weitem nicht der erste Computer, der von Apple auf den Markt gebracht wurde. Der im Elternhaus von Steve Jobs zusammengelötete Apple I machte bereits 1976 den Anfang. Schon 1977 folgte der Apple II und zum Ende des Jahrzehnts der Apple II Plus. Die 1980er starteten mit dem Apple III und dessen Plus-Version sowie mit dem Apple IIe und dem Apple IIe Advanced. Steve Jobs konzentrierte sich damals allerdings auf die Entwicklung des Apple Lisa, der erstmals 1983 herauskam, wechselte aber bald ins Macintosh-Team.

Der Macintosh sollte, der Vorstellung innerhalb des Teams nach zumindest, die Computer-Welt auf den Kopf stellen und ganz neue Möglichkeiten bieten. Steve Jobs bestand bei der Entwicklung der grafischen Software-Oberfläche an vielen Stellen auf die Umsetzung bestimmter Elemente – ein ansehnliches Taschenrechner-Programm, verschiedene Schriftarten, unterschiedliche Diagramme, einfache Bildbearbeitung, etc. Leider wurde hier und da an der Hardware gespart, was den Macintosh zum Start am 24. Januar 1984 nicht gerade zu einer Arbeitsmaschine machte. Dafür war das Marketing drumherum ein einziger Blickfang. 

Werbespot: „Damit 1984 nicht so wird wie ‚1984‘!“

Noch heute ist allen, die sich auch nur ein bisschen mit der Apple-Geschichte auseinandersetzen, der Werbespot bekannt, mit dem Apple u. a. beim Super Bowl 1983 den Marktstart des Macintosh ankündigte. „Am 24. Januar wird Apple Computer den Macintosh vorstellen. Und Sie werden sehen, warum 1984 nicht wie ‚1984‘ sein wird“, heißt es darin. Zuvor sieht man graue, kahlköpfige Personen auf einen riesigen Bildschirm zu marschieren, sich vor ihm niedersetzen und einem Mann lauschen, der gleich einem Diktator seine dystopischen Visionen proklamiert.

Doch zwischendrin sieht man auch immer wieder eine Frau, eine Hammerwerferin im wahrsten Sinne des Wortes, mit einem großen Vorschlaghammer in den Versammlungsraum rennen. Sie dreht sich ein paar mal, um Schwung zu holen, und schleudert dann das Schlagwerkzeug in gerader Linie in den übergroßen Bildschirm. Ein gleißendes Licht erscheint und die glatzköpfige, uniforme Masse vor der Mattscheibe wird illuminiert. Erst gefeiert, so erntete der Werbespot später Kritik, da wohl für die Zusammenkunft der uniformen Statisten auch (r)echte Skinheads eingestellt wurden.

Der Werbespot hätte es fast gar nicht zum Super Bowl 1983 geschafft. Denn obwohl die zwei Co-Gründer Steve Jobs und Steve Wozniak begeistert davon waren, fand das Board of Directors den von Ridley Scott angeleiteten Spot gar nicht gut. Die dafür angeheuerte Werbefirma Chiat/Day sollte entsprechend den Werbeplatz beim Super Bowl wieder verkaufen. Von den zuerst gebuchten 90 Sekunden konnten aber nur 30 Sekunden wieder abgegeben werden. So kam es dazu, dass Apple doch den Macintosh bewerben konnte – aber mit einem auf 60 Sekunden gekürzten Werbefilm.

Steve Jobs präsentiert den Apple Macintosh

Am 24. Januar 1984 war es dann soweit. Mit einer umfangreichen Bühneninszenierung stellte Steve Jobs den neuen Macintosh vor. Neben einer Vorführung der Hard- und Software wurde dabei auch der Preis bekanntgegeben. Interessant daran ist, dass man den Preis so weit drücken konnte, dass er $1000 unter dem des Apple Lisa 2 lag. Während letzterer mit 3.495 US-Dollar zu Buche schlug, konnte man den Macintosh bereits ab 2.495 US-Dollar haben. Neben der Macintosh-Entwicklung an sich brachte auch diese interne Preiskonkurrenz jene Spannungen ins Unternehmen, die schließlich zu Steve Jobs’ Rausschmiss führten.

Der Apple Macintosh sorgte bereits während seiner Entwicklung für interne Machtkämpfe. Diese wurden ab der Veröffentlichung am 24. Januar 1984 auch auf dem Markt ausgetragen, durch den aufgezeigten Preisunterschied.
Der Apple Macintosh sorgte bereits während seiner Entwicklung für interne Machtkämpfe. Diese wurden ab der Veröffentlichung am 24. Januar 1984 auch auf dem Markt ausgetragen, durch den aufgezeigten Preisunterschied.

Der knapp halbstündigen Präsentation durch Steve Jobs schloss sich eine Frage-und-Antwort-Runde mit dem Macintosh-Team an (s. zweites Video nach diesem Absatz). Dabei wurden nicht nur teils recht kritische und technisch spezifische Fragen beantwortet oder kreativ abgewehrt, sondern auch immer wieder Funktionen des Mac sowie seines Systems und seiner Programme vorgeführt. Alles in allem sollte eine neue Ära der Computernutzung eingeleitet werden – oder genauer gesagt die erste Ära der großflächig in Privathaushalten genutzten Computer. Dazu wurde auf eine umfangreich verwendbare grafische Nutzungsoberfläche gesetzt und deren Verwendung mit der Maus als zweitem Eingabegerät neben der Tastatur vereinfacht.

Hier ein kurzes Highlight der Präsentation des ersten Apple Macintosh:

Hier die gesamte Keynote inklusive Demos und Frage-Antwort-Runde:

Steve Jobs muss gehen und Apple gerät außer Kontrolle

Folgt man der Geschichte von Apple, so muss man nach der Veröffentlichung des Macintosh zwei Entwicklungen beobachten. Denn bereits ein Jahr später, in 1985, verließ Steve Jobs nach internen Differenzen sein co-gegründetes Unternehmen. Um die Entwicklung von Apple Ende der 1990er zu verstehen, sollte man ab 1985 sowohl den weiteren Produktentscheidungen des Apfel-Unternehmens als auch dem Weg von Steve Jobs folgen. Der Einfachheit halber verweise ich für das Gesamtbild hier auf Steve Jobs’ Biografie (s. u.) sowie auf entsprechende Dokumentationen und Filme. Im Folgenden nur ein paar kurze Anmerkungen für das Gesamtbild.

Apple gab wegen des Erfolgs des Macintosh die Lisa-Computerreihe und später auch die Apple-Reihe auf. Der Lisa 2 wurde nur noch bis 1986 verkauft, der Apple IIc Plus wurde noch bis 1990 angeboten. Schon vor der Jahrzehntwende sowie vor allem danach wurde das Angebot aber recht unübersichtlich. Allein in 1990 erschienen der Macintosh IIfx, der Macintosh Classic, der Macintosh LC und der Macintosh IIsi. Ein für den Endverbrauchermarkt recht verwirrendes Angebot. Doch bis 1997 wurde alles noch komplizierter. Neben verschiedensten Computern (inkl. Power Macintosh und Performa) sowie Laptops (PowerBook) gab es Digitalkameras, eine Spielekonsole, Lautsprecher, Mäuse, Monitore, Modems, den Newton PDA, Drucker, Scanner, etc.

Und während sich Apple beim Versuch, auf allen möglichen digitalen Märkten mitzumischen, verzettelte, baute Steve Jobs ein neues Computer-Unternehmen auf: NeXT. Zwar musste er sich aufgrund der Anschuldigung zum Abführen von Betriebsgeheimnissen mit Apple einigen, bis Mitte 1987 auf ein eigenes Computermodell verzichten und bis dahin Apple die Prototypen zu zeigen, aber das hielt Steve Jobs nicht ab. Die NeXT Workstations wurden vor allem in wissenschaftlichen Bereichen eingesetzt, und der Hardwarebereich wurde bereits 1993 verkauft. Fortan und bis 1997 wurde sich auf die Software konzentriert. Parallel investierte Jobs bereits 1986 in Pixar, wurde mit dessen Börsengang zum Milliardär und hielt zudem zahlreiche Disney-Aktien.

Steve Jobs kehrt zu Apple zurück und räumt auf

Mit Apple ging es derweilen so bergab, dass man die Notwendigkeit sah, den Software-Vorsprung von NeXT zu nutzen. Und so wurde Steve Jobs’ neues Unternehmen in 1996 von seinem alten Unternehmen aufgekauft. Er selbst kehrte erst in beratender Tätigkeit zurück, wurde im August 1997 Teil des Vorstands und konnte sich durch einen Coup einen Monat später wieder den Platz als CEO schnappen. Noch im gleichen Jahr beendete er zahlreiche Projekte und bereitete zudem mehreren Produktreihen ein Ende. Zudem beendigte er vorerst auch die Beteiligung an mehreren Wohltätigkeitsprogrammen. Das große Ziel war, Apple wieder rentabel zu machen. Dafür gab es sogar eine Kooperation mit Microsoft.

Mit dem Aufräumen des Hardware-Angebots ging die Entwicklung des nächsten großen Dings einher, welches Apple zurück auf die Computer-Landkarte bringen sollte. So kam es zum ersten Erfolgsprodukt, das von Jony Ive designt wurde – zum ersten iMac. Dieser wurde zwar noch mit dem alten Mac-Betriebssystem ausgestattet, aber das sollte sich ein paar Jahre später dann auch noch ändern. Denn Kernelemente der NeXTStep-Software wurden für die Entwicklung von Mac OS X genutzt, das 2001 erstmals erschien und die Grundlage für OS X und macOS bildete. Wie bei NeXT waren hier das Dock als grafisches Element und im Hintergrund Technologien wie FreeBDS, Objective-C und die Cocoa-API enthalten.

Der iMac G3 bringt Apple zurück auf die Computer-Landkarte

Man kann nicht über die Mac-Geschichte sprechen, ohne den ersten iMac zu erwähnen. Seine Alles-in-einem-Form inklusive Lautsprecher, CD-ROM-Laufwerk, USB-Anschlüsse, Monitor, Netzwerkanschluss und Unterstützung von iMovie als nutzbarer Software brachten neue Kaufargumente für die Apple-Technik. Mit dem „i“ im Namen gelang Apple meiner Meinung nach ein Geniestreich. Nicht nur wies man mit jeder Nennung des Produktnamens auf die Möglichkeit hin, den Computer mit dem Internet zu verbinden. Das „I“ (englisch für „Ich“) sorgte auch für eine persönliche Verbindung mit dem Produkt – das wurde später beim iBook, iPod, iPhone und iPad beibehalten. 

Der iMac war aber neben allem Technischen und der Namensgestaltung hauptsächlich optisch eine Neuheit. In einer Zeit, in der Windows-PCs als beige oder sogar schon vergilbte Rechner-Monolithen nebst ähnlich hässlichen Monitoren, Tastaturen und Mäusen die Wohnzimmer der Nutzer/innen heimsuchten, da war der Apple iMac G3 mit seiner rundgelutschten Form und dem halbtransparenten, eingefärbten Plastik eine wahre Lichtgestalt. Plötzlich waren auch Computer ein Teil des Y2K-Designzeitgeistes, zu dem man u. a. den GameBoy Pocket, die Nintendo 64, das Swatch Twinphone und das Nokia 5110 mit Wechsel-Cover (sowie Nokias Folgemodelle) zählen kann.

Die Überarbeitung des Betriebssystems: Mac OS X, OS X und macOS

Der iMac wurde noch bis Anfang 2002 in seiner bunten 90er-Form verkauft, bis man mit dem 2002er-Modell dann schließlich zum ersten Flachbildschirm-Modell wechselte. Damit waren auch erst einmal die bunten Gehäuse dahin, die kamen erst in 2021 zurück. Das bunte iBook wurde nur von 1999 bis 2001 verkauft. Ab 2006 hieß es dann außerdem MacBook. Wichtig ist in der ganzen Entwicklung aber auch ein Blick auf das Betriebssystem des Mac. Nach der „Macintosh System Software“ (1984 – 1986), der „System Software“ (1987 – 1996) und „Mac OS“ (1997 – 2001) folgte das erste Mac OS X. Hierbei handelte es sich um Mac OS X 10.0 Cheetah.

Das neue Betriebssystem hatte ab März 2001 einen holprigen Start und die Möglichkeit, parallel dazu auch Mac OS 9 zu installieren, wurde noch einige Zeit gerne genutzt. Denn das neue System ließ zu Beginn einige Funktionen vermissen und es hakte noch an einigen Stellen. Aber schon im September 2001 wurde mit Mac OS X 10.1 Puma die nächste und wesentlich bessere Hauptversion nachgeliefert. Weitere 150+ Verbesserungen gab es in 2002 mit Mac OS X 10.2 Jaguar. Fortan wuchsen die Systeme, ihre Funktionalität, die ausführbaren Apps und die Hardware der Macs stetig an.

Eine Übersicht aller Mac-Betriebssysteme von 2001 bis 2023 findet ihr natürlich hier im Blog. Schaut mal in den folgend verlinkten Sammelbeitrag, wenn ihr euch einen Überblick verschaffen wollt. Dort gibt es auch die Links zu den Einzelbeiträgen, in denen ihr alle wichtigen Neuerungen, die kompatiblen Mac-Modelle, die originalen Hintergrundbilder in großer Auflösung, die Vorstellung des Systems als Video und mehr findet. Wollt ihr in Mac-Erinnerungen schwelgen, dann beginnt eure Zeitreise also am besten hier: Mac-Betriebssysteme – Alles von Mac OS X 10.0 (2001) bis macOS 14 Sonoma (2023).

Mac-Prozessoren: Motorola, PowerPC, Intel, Apple Silicon

Anfangs wurde in Mac-Modellen ein Ein-Kern-CPU von Motorola genutzt. Anfang der 1990er wurde für Apple aber immer klarer, dass die Möglichkeiten von CPUs mit mehreren Kernen und damit mit mehreren gleichzeitigen Prozessen und Berechnungen die Zukunft darstellen. So gab es Gespräche mit IBM und später auch Motorola im Hinblick auf die Entwicklung entsprechender Prozessoren. Diese Kombination von Apple, IBM und Motorola ist auch als „AIM“ in die Geschichte eingegangen. In 1992 gab es die ersten PowerPC-Chips und deren Nutzung in Macs konnte in 1994 beginnen.

Namensgebend für verschiedene Mac-Modelle war die Technik durch die G-Bezeichnung der verschiedenen PowerPC-Generationen. Der oben beschriebene iMac G3 ist ein gutes Beispiel dafür, da darin ein CPU der dritten PowerPC-Generation steckte. in 2005 kam dann der letzte iMac sowie andere letzte Mac-Modelle mit einer PowerPC-CPU auf den Markt, damals mit „G5“ als Generationsbezeichnung. Ab Anfang 2006 setzte Apple dann auf Intel-CPUs, da hier abermals eine Leistungs- und Effizienzsteigerung erreicht werden konnte. Zudem sollte Windows-Software durch die Verwendung von Intel-CPUs, die auch in PCs vorkamen, einfacher auf den Mac zu übertragen sein.

Die „Mac OS X“-Betriebssysteme sollten zudem mehr aus der Intel- statt aus der PowerPC-Technik herausholen können. Im Hinblick auf die Umstellung von der PowerPC- zur Intel-Technik begann der Prozess auf Seiten der Betriebssysteme bereits 2005 mit Mac OS X 10.4 Tiger, das erst Ende 2007 von Mac OS X 10.5 Leopard abgelöst wurde – und damit also die gesamte Übergangsphase begleitete. Beide Systeme brachten enorme Änderungen, von denen macOS heute noch zehrt (s. OS-Übersicht). Und auch viele der Folgesysteme sollten noch über zehn Jahre nach den benannten Versionen von der Intel-Technik profitieren. Doch dann entdeckte Apple die ARM-Architektur für sich und fing an, in Eigenregie zu entwickelt.

So wurde in 2020 der „Apple Silicon“, kurz auch M-Chip genannt, vorgestellt. Mit dem M1 zeigte man erstmals ein Apple-intern entwickeltes System-on-a-Chip (SoC). Dieses enthält neben der CPU-Einheit auch einen Grafikprozessor (GPU), die Neural Engine (NPU) und weitere Prozessoren, teils mit zahlreichen Kernen für das effiziente Multitasking. Zum 40. Geburtstag des Apple Mac gibt es bereits den M3, und das neben der Standard-Version als leistungsstärkeren M3 Pro und M3 Max. Wahrscheinlich wird im Juni der M3 Ultra vorgestellt. Mit dem SoC statt einem Verbund aus Einzelhardware sowie mit dem gemeinsamen Arbeitsspeicher wurden Macs abermals leistungsstärker, effizienter und attraktiver.

Das Ganze ging mit weiteren Änderungen beim Betriebssystem einher. Nicht nur wurde mit macOS 11 Big Sur auf eine Weiterführung der 10er-Reihe (für diese stand das „X“ der ersten zwölf Versionen) verzichtet. Auch folgten mit den anschließenden Versionen Änderungen in Design und Funktionalität der Systeme. Dazu könnt ihr euch ebenfalls vermittels des oben verlinkten Sammelbeitrags zur OS-Geschichte des Mac belesen. Darin findet ihr zusammengefasst die wichtigsten Änderungen und Neuerungen jedes Systems sowie den Link zum noch detaillierteren Einzelbeitrag für das jeweilige Mac-Betriebssystem. Aber genug der Zeitreise…

Das heutige Angebot: Apples Mac-Angebot am 24. Januar 2024

Man kann also festhalten, dass sowohl das Unternehmen Apple als auch der Mac als eines der Kernprodukte in den letzten 40 Jahren viel mitgemacht haben – vor allem viele Veränderungen sowie Anpassungen an den aktuellen und für die Zukunft zu formenden Technik-Zeitgeist. Deshalb lohnt sich für die komplette Übersicht ein Blick auf das heutige Mac-Angebot von Apple:

  • iMac mit M3
  • Mac mini mit M2 oder M2 Pro
  • Mac Studio mit M2 Max oder M2 Ultra
  • Mac Pro mit M2 Ultra
  • MacBook Air mit M1 oder M2
  • MacBook Pro mit M3, M3 Pro oder M3 Max
Seit der Vorstellung des Mac Pro mit M2 Ultra im Juni 2023 ist das gesamte Lineup der Apple-Computer mit dem hauseigenen SoC ausgestattet. Mittlerweile wurden zudem schon der M3, der M3 Pro, der M3 Max und die damit ausgestatteten Modelle des MacBook Pro herausgebracht.
Seit der Vorstellung des Mac Pro mit M2 Ultra im Juni 2023 ist das gesamte Lineup der Apple-Computer mit dem hauseigenen SoC ausgestattet. Mittlerweile wurden zudem schon der M3, der M3 Pro, der M3 Max und die damit ausgestatteten Modelle des MacBook Pro herausgebracht.

Apples Portfolio: Mobile Geräte, Zubehör und Services

Aber damit nicht genug. Natürlich wurde das Angebot Apples ab den 2000ern auch in anderen Bereichen ausgebaut. Wir alle kennen den iPod, das iPhone, das iPad, den Apple TV, die Apple Watch und so weiter. Hinzu kommen aber auch entsprechende Zubehör-Produkte wie Ladegeräte, Kabel, Tastaturen, Trackpads und Mäuse. Außerdem gibt es mit den AirTags nun auch Tracking-Geräte und mit den EarPods sowie den AirPods verschiedene Kopfhörer. Fürs Zuhause wird neben dem Apple TV auch der HomePod angeboten.

Zu den technischen Produkten und den jeweiligen Betriebssystemen mit ihren Apple-eigenen Apps kommen aber auch noch mehrere Services hinzu. So kann man sich etwa iCloud-Speicher im Abo-Modell buchen, aber auch mit Apple TV+ unterschiedliche Filme, Serien und Dokumentationen streamen, mit Apple Music verschiedenste Musik hören, mit Apple Fitness+ fit werden bzw. bleiben, mit Apple Arcade plattformübergreifend eine Auswahl an Videospielen zocken, über Apple Podcasts zig Shows anhören und per Apple Books in eBooks schmökern.

Apple ist also doch wieder in verschiedenen Bereichen tätig, kann die einzelnen Angebote aber diesmal zu einem sinnvollen sowie untereinander verknüpften Gesamtangebot schnüren. Statt verschiedener unabhängiger Einzelexperimente wie in den 90ern oder den Einzelausflügen in Bereiche wie Router, Webcams und dergleichen in den 2000ern weiß man nun, wie man ein eigenes Ökosystem aufbaut und sinnvoll erweitert. Das Ganze scheint zu funktionieren. Denn seitdem Steve Jobs in 2011 starb und Tim Cook den Platz als CEO einnahm konnte Apple den Unternehmenswert enorm steigern. Ein Grund dafür ist das Apple-Ökosystem, das alle neuen Angebote automatisch einschließt.

Apple Vision Pro – Das neue Zeitalter des „Spatial Computing“

Im Jahr des 40. Mac-Jubiläums will Apple die Computer-Nutzung noch einmal revolutionieren. Nachdem mit dem ersten Mac das Home Computing im privaten Bereich angekurbelt wurde, sollen das Zuhause, das Büro und auch alle anderen Bereiche des Lebens in virtuelle Computerräume verwandelt werden. Die Vision Pro, Apples erster „Spatial Computer“, wurde für diesen Zweck entworfen, entwickelt und bereits in 2023 vorgestellt. In den USA kann man ihn aktuell vorbestellen und ab dem 2. Februar 2024 nutzen. Später dieses Jahr soll er auch in anderen Ländern verfügbar sein; wahrscheinlich noch vor der WWDC24 im Juni.

App-Empfehlungen: Mactracker und Shop Different

Mit diesem Beitrag konntet ihr hoffentlich eine spannende und informative Zeitreise vom ersten Apple Macintosh bis in die heutige Zeit der Apple-Hardware erleben. Zum Schluss möchte ich euch noch ein paar Empfehlungen mit auf den Weg geben. Den Anfang machen diese zwei Apps:

  • Mactracker: Ein Apple-Lexikon, das alle wichtigen Informationen zu den bisherigen Geräten und Systemen gut geordnet anbietet. Die kostenlose App ist für Mac, iPad und iPhone verfügbar und wird nach neuen Veröffentlichungen immer wieder aktualisiert.
  • Shop Different: Diese interaktive Software bietet das Erkunden von verschiedenen Apple Stores zum Tag ihrer Eröffnung an. Man betritt dabei 3D-Umgebungen und kann sich darin, ähnlich wie in einem Videospiel, frei bewegen sowie einige Extras entdecken. Das Angebot ist kostenlos und bietet nicht nur die Erkundung des ersten Apple Stores zur Eröffnung am 19. Mai 2001, sondern auch weitere aus 2004, 2006 und 2015 an.

Medien-Empfehlungen: Steve Jobs’ Biografie und der Film „jOBS“

Noch mehr Geschichte, Einblicke und Hintergründe findet ihr in der offiziellen und autorisierten Biografie von Steve Jobs, geschrieben von Walter Isaacson. Darin geht es neben Details zum Privatleben von Steve Jobs natürlich auch um sein Lebenswerk bei Apple – sowie um seine Zeit außerhalb des Unternehmens, als er NeXT ins Leben gerufen und sich bei Pixar engagiert hat. Man kann im Grunde sagen, dass es ohne Steve Jobs kein Toy Story gegeben hätte. Das und viel mehr erfährt man in dem Buch, das ich allen Interessierten empfehlen kann.

Wer weniger Zeit hat und auch nur ein paar essenzielle, zum Verständnis der Mac-Entwicklung wichtigen Punkte will, kann und sollte sich zumindest den Film jOBS anschauen. Auch wenn man die anderen Rollen von Ashton Kutcher nicht mag, muss man ihm doch zugestehen, dass er Steve Jobs in diesem Streifen extrem gut portraitiert. Der Film an sich ist auch sehr gut gemacht und zeigt die Reise vom ersten Apple-Computer hin zum iMac in 1998 nebst der damit verbundenen „Think Different“-Kampagne.

jOBS - Die Erfolgsstory von Steve Jobs
1.042 Bewertungen
jOBS - Die Erfolgsstory von Steve Jobs
  • Kutcher, Ashton, Mulroney, Dermot, Gad, Josh (Schauspieler)
  • Stern, Joshua Michael (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 6 Jahren

Was sind eure Mac-Geschichten aus den letzten vier Jahrzehnten?

Wie eingangs schon erwähnt, so interessieren uns natürlich nicht nur die Hintergründe des Macintosh beim Hersteller Apple. Sondern auch und vor allem die Erfahrungen, die ihr in den letzten 40 Jahren mit Apple-Computern gemacht habt. Was war euer erster Apple-Rechner? Habt ihr ihn privat oder im Büro genutzt? Und warum nutzt ihr aktuell einen Mac statt eines Windows- oder Linux-Computers? Lasst gern einen Kommentar mit euren Geschichten, Anekdoten, Meinungen und Erinnerungen da :)

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